Dan-David Golla
Altes Problem akuter denn je!
Mit Beginn der Corona Pandemie 2020 wurde der lang vorgeworfene existierende Mangel an Pflegepersonal so deutlich aufgezeigt wie nie zuvor und lässt sich seit dem auch nicht mehr von den Verantwortlichen unter den Teppich kehren.
Ein Thema, welches nicht gerne, weil nicht attraktiv, angesprochen wurde und somit immer nur inkonsequent diskutiert wurde stieß mit voller Energie in die Öffentlichkeit. Eine gesamte Berufsgruppe geriet ins Rampenlicht und erntete quer durch das Land Applaus. Die Situation hat es jedoch nicht geändert.
Die Situation fehlender Ausstattung wie Schutzausrüstung und die extreme zusätzliche Arbeitsbelastung, die eh schon aufgrund ihrer Aufgabe bewundernswert ist soll die „Konzentrierte Aktion Pflege“ der Bundesregierung nun verbessern und das Berufsbild soll attraktiver gemacht werden! In erster Hinsicht handelt es sich jedoch nur um finanzielle Anreize für einen Job, der sicher unterbezahlt ist. Jeder Manager weiß jedoch, dass finanzielle Anreize nur eine sehr kurze Motivation sind und keinen langhaltigen Effekt haben, insbesondere machen sie das Berufsbild nicht attraktiver wenn gleichzeitig einige Minister eine Verlängerung der Arbeitszeit und eine Verwässerung des Arbeitsschutzes, beides in erheblichem Umfang, diskutieren.
Die einheitliche Frage und das war schon immer so ist, warum der ewige Kostendruck immer zu Lasten des Personals geht. Es ist seit langem bekannt, daß die Kosten für Pflegeheimbewohner seit Jahren ansteigen und das dieses in den reinen Pflegekosten begründet ist und nicht in den Personalkosten.